Trauer und Verlust mit Gnade umarmen.
Es ist entscheidend wichtig, dass unsere Spiritualität auf keinen Fall ein Vermeiden des Lebens ist, denn dann verstärkt es die Unwahrheiten, von denen sich so viele ernähren. Das spirituelle Leben ist eine Abkehr von Unwirklichkeiten in all ihren Formen, und ein sich Hinwenden zu der Vollständigkeit und Einheit des Lebens. Solch eine Vollständigkeit wurde durch Jahrhunderte mit verschiedenen Namen genannt: Gott, Buddhanatur, Befreiung, um nur einige zu nennen. Aber die Fähigkeit, absolute Vollständigkeit, oder Gott, in allen Dingen wahrzunehmen, bedeutet, die Wirklichkeit des Lebens hier und Jetzt wahrzunehmen. Meine Antwort auf eine Frage über den tiefen Schmerz nach dem Tod eines geliebten Tieres >>. |
Die Reise der Seele durch Trauer
Individuelle Trauerbegleitung Trauer besucht uns alle früher oder später- oft mehrere Male im Leben.
Einerseits ist Emotion das alchemistische Feuer, dessen Wärme alles in das Dasein bringt und dessen Hitze alles Überflüssige zu Asche verbrennt. Andererseits ist Emotion der Moment, wenn der Stahl auf den Feuerstein trifft, und ein Funke geschlagen wird, denn Emotion ist die hauptsächliche Quelle von Bewusstsein. Es gibt keine Veränderung von der Dunkelheit ins Licht, oder von Bewegungslosigkeit zur Bewegung, ohne Emotion. Genau in unserer Abgeschiedenheit und Trauer begegnen wir letztendlich der Gnade einer Göttlichkeit, die von allen Wesen gleichermaßen geteilt wird, egal wie einzigartig und vielfältig ihr Ausdruck sein mag. Und so vereinigen wir wieder, was niemals getrennt war, und laden die Vielfältigkeit aller Wesen in die Gemeinschaft unserer Umarmung ein. Trauer ist nicht abgetrennt vom Leben; stattdessen ist es ein Sprung in das Herz der Existenz. DAS, WAS NIEMALS STIRBT Eine Frau kommt zu Buddha: ihr Kind ist tot, sie weint und jammert. Sie ist Witwe und wird nie wieder ein Kind bekommen, und ihr einziges Kind, das ihre ganze Liebe und ihr ganzer Lebenssinn war, ist gestorben. Sie geht schluchzend zu Buddha. ...Was machte Buddha? Buddha lächelte und sagte: "Geh in die Stadt und finde einfach ein paar Senfsamen aus einem Haus, in dem noch nie jemand gestorben ist". Die Frau eilte in die Stadt und ging von Haus zu Haus. Und wo immer sie hinkam, sagte man ihr: " Wir können dir so viele Senfsamen geben, wie du möchtest, aber die Bedingung können wir nicht erfüllen, denn so viele Menschen sind in diesem Haus gestorben. Gute Frau, sei nicht verrückt. Buddha hat sich einen Trick mit Dir erlaubt. Du wirst auf der ganzen Erde nicht ein einziges solches Haus finden". Aber sie hoffte noch: "Vielleicht...wer weiß? Vielleicht gibt es ein Haus, das den Tod noch nicht gekannt hat". Und sie ging den ganzen Tag herum, von Haus zu Haus. Am Abend war ein großes Verstehen in ihr aufgestiegen: Tod ist Teil des Lebens, er passiert. Es ist nichts Persönliches wie ein persönliches Unglück, das mir widerfahren ist. Mit diesem Verstehen kam sie zu Buddha zurück. Er fragte: " Wo sind die Senfsamen?" Und sie lächelte und sagte: Du hast es geschafft! Sie fiel zu seinen Füssen uns sagte: " Initiiere mich. Ich möchte das erkennen, was niemals stirbt. Ich bitte nicht um mein Kind, denn selbst wenn es mir wiedergegeben würde, würde es wieder sterben. Was soll´s also? Lehre mich etwas, so dass ich das in mir erkennen kann, was niemals stirbt". Trauer besucht uns alle früher oder später- oft mehrere Male im Leben. Einerseits ist Emotion das alchemistische Feuer, dessen Wärme alles in das Dasein bringt und dessen Hitze alles Überflüssige zu Asche verbrennt. Andererseits ist Emotion der Moment, wenn der Stahl auf den Feuerstein trifft, und ein Funke geschlagen wird, denn Emotion ist die hauptsächliche Quelle von Bewusstsein. Es gibt keine Veränderung von der Dunkelheit ins Licht, oder von Bewegungslosigkeit zur Bewegung, ohne Emotion. Genau in unserer Abgeschiedenheit und Trauer begegnen wir letztendlich der Gnade einer Göttlichkeit, die von allen Wesen gleichermaßen geteilt wird, egal wie einzigartig und vielfältig ihr Ausdruck sein mag. Und so vereinigen wir wieder, was niemals getrennt war, und laden die Vielfältigkeit aller Wesen in die Gemeinschaft unserer Umarmung ein. Trauer ist nicht abgetrennt vom Leben; stattdessen ist es ein Sprung in das Herz der Existenz. |
Die spirituelle Dimension der Trauer
"Wann immer du in deinem Leben einen schweren Verlust erleidest - wie etwa den Verlust deines Besitzes, deines Heims, einer engen Beziehung, deines guten Rufes, deiner Arbeit oder körperlicher Fähigkeiten -, stirbt etwas in dir. Du fühlst dich in deinem Ichgefühl eingeschränkt. Unter Umständen verlierst du auch ein bisschen die Orientierung. "Ohne das ... wer bin ich dann?" Wenn dich eine Form, mit der sich ein Teil von dir unbewusst identifiziert hat, verlässt oder wenn sie sich auflöst, kann das extrem schmerzhaft sein. Sie hinterlässt sozusagen ein Loch im Gewebe deiner Existenz. Sollte das geschehen, dann verleugne oder ignoriere den Schmerz und die Trauer nicht, die du empfindest. Akzeptiere, dass sie da sind. Sei auf der Hut vor der Neigung deines Geistes, eine Story um den Verlust herum zu erfinden, in der du die Rolle des Opfers spielst. Angst, Wut, Groll oder Selbstmitleid sind die Emotionen, die diese Rolle begleiten. Mach dir das bewusst, was diesen Emotionen zugrunde liegt und was sich hinter der erdachten Geschichte verbirgt: das Loch, die Leere. Kannst du dich diesem sonderbaren Gefühl der Leere stellen und es akzeptieren? Wenn ja, wirst du vielleicht merken, dass es gar nichts Angst erregendes mehr ist. Du wirst überrascht feststellen, dass Frieden davon ausgeht. Immer, wenn ein Tod eintritt und sich eine Lebensform auflöst, strahlt Gott, das Formlose und Unmanifestierte, durch die Lücke, die diese vergehende Form hinterlässt. Darum ist der Tod das Heiligste im Leben. Darum kann der göttliche Frieden über dich kommen, wenn du über den Tod meditierst und ihn akzeptierst. Körperlicher und psychologischer Schmerz in der Zeit der Trauer>> |
Wir begleiten Menschen in ihrer Trauer durch unsere Präsenz mit der Bereitschaft, seelischem Schmerz, Angst und tiefen Emotionen mit Achtsamkeit und Mitgefühl zu begegnen.
Wenn wir einen geliebten Menschen oder eine Lebenssituation verlieren, erfahren wir eine natürliche Zeit der Trauer. Trauer muß gelebt und verstanden werden, damit das Leben sich weiter entwickeln kann. Ungelebte Trauer kann Depressionen, Resignation oder psychosomatische Beschwerden hervorrufen. Durchlebte Trauer öffnet unser Herz in Mitgefühl und lässt uns die Bedeutung unseres Leben und die Tatsache der Vergänglichkeit essentiell verstehen und annehmen. Trauer lässt Mitgefühl für alles menschliche Leiden entstehen und macht uns reif für ein wirkliches menschliches Dasein. |
Lebenskrisen- die dunkle Nacht der Seele
Eine Zeit der Einsicht und Transformation Die dunkle Nacht der Seele ist ein sehr alter Ausdruck. Er beschreibt das, was man den Zusammenbruch von etwas nennt, was dem Leben einen Sinn gibt- ein Ausbruch eines tiefen Gefühls von Sinnlosigkeit in deinem Leben. Der innere Zustand kommt in vielen Fällen dem nahe, was man herkömmlicherweise Depression nennt. >>> Die spirituelle Dimension von Trauer, hilft uns, Trauer zu verstehen und daran zu wachsen. |
Wir kommen zu Gott, zur Befreiung, indem wir Zeit damit verbringen und das wertschätzen, was uns sehr wenig zu bieten scheint- mit dem, was viele Menschen vermeiden- Stille. Alles Leben beginnt und endet in Stille. Stille ist es, wo wir unserer größten Abgeschiedenheit begegnen, und unseren größten Ressourcen von seelischer Gesundheit und Freude. Stille ist das Zuhause der Götter, und die Mutter aller Dinge. Indem es das geringste aller Dinge ist, bringt Stille die Geburt der meisten Dinge hervor.
Indem sie sich nicht einmischt, erneuert Stille das menschliche Herz zu seinem natürlichen Zustand von Freiheit und Frieden. In Stille zu verweilen ist kein Tun; sie ist eine Handlung des Vertrauens, die unserem Wesen erlaubt, sich auf natürliche Weise mit seiner innewohnenden Göttlichkeit wieder zu verbinden. Meditation und ihre Auswirkungen auf allen körperlich-seelischen Ebenen ist die einzige Antwort, die uns Frieden und Zentrierung gibt, die uns erlaubt, in mehr Harmonie miteinander und mit der Natur zu leben, in gegenseitiger Unterstützung, und einer liebevollen Sorge für die Alten und die Sterbenden. |
Trauerrituale
können uns helfen, durch diese schweren Zeiten zu gehen, wenn unsere Herzen aufgebrochen sind, wenn die Unvollständigkeit unseres Lebens offensichtlich ist, wenn wir uns bewusst werden über all die Liebe, die wir nicht geteilt haben,weil wir es immer aufgeschoben haben; über alle Kreativität, die wir nicht ausgedrückt haben, weil wir es immer aufgeschoben haben. Alles im Leben überredet uns, dass unsere Anstrengungen uns in dieser sich so schnell verändernden Welt bleibende Sicherheit geben werden- aber niemand hat das je erreicht. Unsere Welt verändert sich schneller als jemals vorher in der Geschichte, und der Einzelne wird im Lebensstil mit vielen Veränderungen konfrontiert , die sehr schmerzhaft sind, um mit ihnen zu leben. |
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